Mehrheit der Bundesländer prüft eigenes Grundsteuer-Modell

Insgesamt zehn Bundesländer denken entweder über ein eigenes Grundsteuer-Modell nach oder haben sich bereits fest dafür entschieden, eigene Wege zu gehen.

Laut einer Umfra­ge der Deut­schen Pres­se-Agen­tur denkt die Mehr­heit der Bun­des­län­der über ein eige­nes Modell für die Reform der Grund­steu­er nach. Bei der Gesetz­ge­bung im ver­gan­ge­nen Jahr wur­de vor allem auf Druck Bay­erns eine Öff­nungs­klau­sel ins Gesetz auf­ge­nom­men, die den Bun­des­län­dern das Recht gibt, statt des Bun­des­mo­dells auch ein eige­nes Grund­steu­er­kon­zept umzu­set­zen. Mit Baden-Würt­tem­berg, Bay­ern, Hes­sen und Nie­der­sach­sen haben sich bereits vier Län­der dar­auf fest­ge­legt, ein ein­fa­che­res Modell umset­zen zu wol­len. Sechs wei­te­re Län­der wol­len dage­gen defi­ni­tiv beim Bun­des­mo­dell blei­ben. Dazu zäh­len Ber­lin, Bre­men, Rhein­land-Pfalz, das Saar­land, Schles­wig-Hol­stein und Thü­rin­gen. Die übri­gen sechs Bun­des­län­der sind noch unent­schlos­sen, prü­fen aber zumin­dest die Umset­zung eines eige­nen Modells.