Steuereinnahmen steigen bis 2025 um 180 Mrd. Euro

Gute Konjunkturprognosen lassen die Steuerschätzer zu einem deutlich besseren Ausblick für die Staatsfinanzen kommen.

Seit dem Beginn der Coro­na-Pan­de­mie glei­chen die Ergeb­nis­se der übli­cher­wei­se halb­jähr­li­chen Steu­er­schät­zun­gen einer Ach­ter­bahn­fahrt. In der jetzt ver­öf­fent­lich­ten Herbst­schät­zung geht es für die Steu­er­ein­nah­men des Staa­tes zum zwei­ten Mal deut­lich nach oben: Die Steu­er­ein­nah­men lie­gen im Ver­gleich zur letz­ten Schät­zung bis ein­schließ­lich 2025 durch­schnitt­lich jähr­lich um gut 35 Mrd. Euro und damit ins­ge­samt um knapp 180 Mrd. Euro höher. Den größ­ten Anteil an die­sem Zuwachs wer­den die Län­der haben, die allein in die­sem Jahr 22,5 Mrd. Euro mehr als noch im Früh­jahr pro­gnos­ti­ziert an Steu­ern ein­neh­men wer­den. Ein­zi­ger Ver­lie­rer ist die EU, in deren Topf in jedem Jahr etwas weni­ger Steu­er­ein­nah­men flie­ßen als bis­her erwar­tet. Die Dif­fe­renz zum Ergeb­nis der Mai-Steu­er­schät­zung resul­tiert nahe­zu voll­stän­dig aus einer deut­lich ver­bes­ser­ten Aus­gangs­ba­sis ange­sichts nach oben revi­dier­ter Kon­junk­tur­pro­gno­sen und gut lau­fen­der Steu­er­ein­nah­men im Jahr 2021.