Abgabefrist für die Grundsteuererklärung

Während sich der Bund eine großzügige Fristverlängerung genehmigt, ist für die meisten Immobilieneigentümer die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung am 31. Januar 2023 abgelaufen.

Nach­dem bis zum Ende der ursprüng­li­chen Abga­be­frist am 31. Okto­ber 2022 noch nicht ein­mal die Hälf­te aller Fest­stel­lungs­er­klä­run­gen zur Grund­steu­er vor­lag, haben alle Bun­des­län­der die Frist ein­ma­lig um drei Mona­te, also bis zum 31. Janu­ar 2023 ver­län­gert. Weni­ge Tage vor Ablauf die­ser Frist fehl­te immer noch rund ein Drit­tel der Erklä­run­gen, wes­halb sich Bay­ern im Allein­gang zu einer wei­te­ren Frist­ver­län­ge­rung um drei Mona­te bis zum 30. April 2023 ent­schlos­sen hat. In allen ande­ren Bun­des­län­dern ist die Frist jedoch abge­lau­fen, wobei noch nicht klar ist, wie vie­le Erklä­run­gen noch “in letz­ter Minu­te” abge­ge­ben wur­den.

Fest steht nur, dass immer noch meh­re­re Mil­lio­nen Fest­stel­lungs­er­klä­run­gen aus­ste­hen, und dass allen Immo­bi­li­en­ei­gen­tü­mern, die die Frist ver­säumt haben, ein Ver­spä­tungs­zu­schlag auf­ge­brummt wer­den kann. In der Regel wer­den die Finanz­äm­ter jedoch erst­mal nur an die Abga­be erin­nern und auf die Fest­set­zung eines Ver­spä­tungs­zu­schlags ver­zich­ten, wenn die Abga­be zeit­nah nach­ge­holt wird. Die Bun­des­re­gie­rung hat sich der­weil selbst eine groß­zü­gi­ge Frist­ver­län­ge­rung geneh­migt und gibt vie­le Grund­steu­er­erklä­run­gen für Lie­gen­schaf­ten des Bun­des erst bis Ende Sep­tem­ber 2023 ab. Das betrifft jedoch vor allem Objek­te, die ohne­hin von der Grund­steu­er befreit sind. Für die steu­er­pflich­ti­gen Lie­gen­schaf­ten sol­len die Steu­er­erklä­run­gen dage­gen bis Ende März erle­digt sein.