Steuereinnahmen brechen ein

Die Ende 2022 beschlossenen Entlastungen führen zu deutlich niedrigeren Steuereinnahmen, auch wenn die unerwartet gute Konjunktur im letzten Jahr zumindest einen kleinen Ausgleich bewirkt.

Den Ergeb­nis­sen der neu­es­ten Steu­er­schät­zung zufol­ge ent­wi­ckeln sich die Steu­er­ein­nah­men für Bund, Län­der und Kom­mu­nen in die­sem Jahr schlech­ter als erwar­tet. Die Steu­er­ein­nah­men lie­gen im Ver­gleich zur Schät­zung im Okto­ber 2022 jähr­lich um rund 30 Mrd. Euro nied­ri­ger, mit einem Volu­men von 920,6 Mrd. Euro allein für 2023 aber immer noch auf einem Rekord­ni­veau.

Der Rück­gang ist vor allem auf die erwar­te­te Wir­kung der seit­her beschlos­se­nen Steu­er­erleich­te­run­gen durch das Jah­res­steu­er­ge­setz 2022 und das Infla­ti­ons­aus­gleichs­ge­setz zurück­zu­füh­ren. Trotz der aktu­ell nicht so guten Kon­junk­tur wer­den die kon­junk­tu­rel­len Ände­run­gen mit leich­ten Mehr­ein­nah­men von jähr­lich rund 4 Mrd. Euro ver­an­schlagt. Die­sen Mehr­ein­nah­men ste­hen aller­dings deut­lich höhe­re Belas­tun­gen durch beschlos­se­ne Maß­nah­men und erheb­lich stei­gen­de Zins­aus­ga­ben gegen­über. Ins­ge­samt erge­ben sich im Jahr 2024 vor­aus­sicht­lich Min­der­ein­nah­men in Höhe von 30,8 Mrd. Euro.