Personal, Arbeit und Soziales

Das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um hat die Finanz­äm­ter ange­wie­sen, ein unan­ge­neh­mes Urteil des Bun­des­fi­nanz­hofs zur Steu­er­frei­heit von Zusatz­leis­tun­gen zum Arbeits­lohn nicht anzu­wen­den.
Weil der­zeit ELS­tAM-Anmel­dun­gen von Arbeit­neh­mern unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen abge­lehnt wer­den, erklärt das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um, wie in die­sen Fäl­len zu ver­fah­ren ist.
Wenn die Beher­ber­gung von Arbeit­neh­mern nur kurz­fris­tig ange­legt ist, fällt auf den geld­wer­ten Vor­teil oder das Ent­gelt zusätz­lich Umsatz­steu­er an, meint das Finanz­ge­richt Baden-Würt­tem­berg.
Bei Ehe­gat­ten-Arbeits­ver­hält­nis­sen schaut das Finanz­amt ger­ne mal genau­er hin und kann die Aner­ken­nung des Arbeits­ver­hält­nis­ses ver­wei­gern, wenn das Arbeits­ver­hält­nis nicht fremd­üb­lich aus­ge­stal­tet ist.
Dass auch für bil­li­ge Gebraucht­wa­gen der geld­wer­te Vor­teil nach dem Brut­to­lis­ten­preis des Neu­wa­gens berech­net wird, hält der Bun­des­fi­nanz­hof für ver­fas­sungs­ge­mäß
Ein gleich­wer­ti­ges Auto im Pri­vat­ver­mö­gen ent­kraf­tet den Anscheins­be­weis, der sonst für eine Pri­vat­nut­zung betrieb­li­cher Pkw und damit für die Anwen­dung der 1 %-Rege­lung spricht.
Wenn gewähr­te Akti­en­op­tio­nen nicht ein­fach aus­ge­übt, son­dern ander­wei­tig ver­wer­tet wer­den, rich­tet sich der steu­er­pflich­ti­ge Arbeits­lohn nach Zeit­punkt und Wert bei der Ver­wer­tung der Optio­nen.
Nach dem Schei­tern des ursprüng­li­chen Gesetz­ent­wurfs gibt es jetzt zwei neue Gesetz­ent­wür­fe für ein mög­li­ches Jah­res­steu­er­ge­setz 2013.
Um den Arbeit­ge­bern den Umstieg auf ELS­tAM zu erleich­tern, hat die Finanz­ver­wal­tung jetzt Bro­schü­ren und Vide­os mit Schritt-für-Schritt-Anlei­tun­gen ver­öf­fent­licht.
Nach der Ver­ab­schie­dung des Geset­zes zum Abbau der kal­ten Pro­gres­si­on wird der höhe­re Grund­frei­be­trag vor­aus­sicht­lich erst­mals in der Lohn­ab­rech­nung für April berück­sich­tigt wer­den.