Einkommensteuer — Ehepartner und Kinder

Auch für Pra­xis­ge­büh­ren und Medi­ka­men­ten­zu­zah­lun­gen gilt eine zumut­ba­re Eigen­be­las­tung, wenn sie steu­er­lich abge­zo­gen wer­den sol­len.
Nach dem der Streit um das Jah­res­steu­er­ge­setz 2013 zwi­schen Regie­rung und Oppo­si­ti­on Mit­te Dezem­ber im Eklat geen­det ist, ist die Zukunft des Geset­zes unsi­che­rer denn je.
Zwar kommt auch ein Trep­pen­lift steu­er­lich als außer­ge­wöhn­li­che Belas­tung in Fra­ge, aber wie bei ande­ren medi­zi­ni­schen Hilfs­mit­teln nur dann, wenn vor der Instal­la­ti­on ein amts­ärzt­li­ches Attest ein­ge­holt wur­de.
Nach eini­gem Hin und Her ist die schon immer unge­lieb­te Pra­xis­ge­bühr jetzt wie­der abge­schafft wor­den.
Nur die Anhe­bung des steu­er­frei­en Exis­tenz­mi­ni­mums zum 1. Janu­ar 2013 ist bereits beschlos­sen. Mit allen ande­ren zum Jah­res­wech­sel geplan­ten Ände­run­gen im Steu­er­recht muss sich das Par­la­ment im neu­en Jahr noch ein­mal befas­sen.
Ab August 2013 haben Eltern, die für ihre ein bis zwei­jäh­ri­gen Kin­der kei­ne öffent­lich geför­der­te Betreu­ung in Anspruch neh­men, Anspruch auf ein Betreu­ungs­geld, wenn ihr Kind nach dem 31. Juli 2012 gebo­ren ist.
Die Län­der haben jetzt einen Ent­wurf für das bereits seit län­ge­rem geplan­te Steu­er­ver­ein­fa­chungs­ge­setz vor­ge­legt.
Der Bun­des­fi­nanz­hof hat sich mit der steu­er­li­chen Abzieh­bar­keit der Unter­kunfts­kos­ten im Rah­men eines Stu­di­ums aus­ein­an­der­ge­setzt.
Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt hat eine Ver­fas­sungs­be­schwer­de zum Aus­bil­dungs­frei­be­trag nicht zur Ent­schei­dung ange­nom­men.
Der Bun­des­fi­nanz­hof bestä­tigt, dass auch ein gemein­sa­mer Haus­halt mit den Eltern als Haupt­haus­stand in Fra­ge kom­men kann.