Die Schattenwirtschaft floriert

Nicht nur Privatpersonen leisten Schwarzarbeit, auch Firmen sind daran beteiligt — aber sie setzen sich damit einem unkalkulierbaren Risiko aus.

Kon­junk­tur­flau­te? Auf­trags­man­gel? Kein Pro­blem für Schwarz­ar­bei­ter. Deren Umsät­ze stei­gen Jahr für Jahr. In die­sem Jahr wird mit Schwarz­ar­beit nach Schät­zun­gen aner­kann­ter Fach­leu­te 658 Mil­li­ar­den Mark umge­setzt, das sind 16 Pro­zent des deut­schen Brut­to­in­lands­pro­dukts.

An der Schwarz­ar­beit sind nicht nur Arbeits­lo­se mit einem lukra­ti­ven Neben­job betei­ligt, in einem zuneh­men­den Maße betei­li­gen sich auch eta­blier­te Fir­men an die­sen ille­ga­len Geschäf­ten. Gemeint sind die Unter­neh­men, die ohne Rech­nung für ihre Kun­den arbei­ten. Die­se Fir­men müs­sen beden­ken, dass sie sich erpress­bar machen. Eine Steu­er­hin­ter­zie­hung wird in Deutsch­land hart bestraft. Schwarz­ar­bei­ten­de Fir­men sind bereits insol­vent gewor­den, da sie die nach­ge­for­der­ten Steu­ern und die Geld­stra­fen nicht bezah­len konn­ten. Die Ver­ant­wort­li­chen sind mit Frei­heits­stra­fen belegt wor­den. Schwarz­ar­beit kann zu einer Bedro­hung für das Unter­neh­men wer­den!

Beden­ken Sie, dass Anzei­gen bei den Finanz­äm­tern anonym erstat­tet wer­den kön­nen. Selbst wenn der Anzei­ge­n­er­stat­ter sei­nen Namen angibt, wird das Finanz­amt die­se Infor­ma­ti­on nicht Preis geben. Der Betrof­fe­ne wird daher nie erfah­ren, wer die Anzei­ge erstat­tet hat. Es kann auch ein eige­ner oder ein frü­he­rer Mit­ar­bei­ter gewe­sen sein. Für den Anzei­ge­n­er­stat­ter ist daher die Anzei­ge mit kei­nen Risi­ken ver­bun­den!