EU zwingt Schweiz zum Handeln

Mit sanftem Druck will die EU Steueroasen zu mehr Kooperation bewegen und hat damit in der Schweiz schon erste Erfolge erzielt.

Die laxen Steu­er­ge­set­ze in der Schweiz sind vie­len EU-Staa­ten schon lan­ge ein Dorn im Auge. Die EU übt daher Druck auf die Schweiz aus, indem Abkom­men in ande­ren Berei­chen nur dann umge­setzt wer­den sol­len, wenn die Schweiz im Steu­er­streit ein­lenkt. Und tat­säch­lich hat die Schweiz zumin­dest teil­wei­se nach­ge­ge­ben: Mit­te Dezem­ber hat der Schwei­zer Bun­des­rat beschlos­sen, dass die Steu­er­vor­tei­le aus­län­di­scher Hol­ding­ge­sell­schaf­ten ver­schwin­den sol­len. Damit gera­ten auch ande­re Staa­ten — ins­be­son­de­re Liech­ten­stein — unter Druck, der EU in die­sem Punkt ent­ge­gen­zu­kom­men.