Kontendatenabruf steigt deutlich

Der Kontendatenabruf durch die Finanzämter und andere Behörden hat in den letzten sieben Jahren drastisch zugenommen.

Die Zahl der über die Bun­des­an­stalt für Finanz­dienst­leis­tun­gen abge­ru­fe­nen Kon­ten hat sich seit 2005 mehr als ver­dop­pelt. Wäh­rend die Behör­den 2005 noch bei 62.410 Abruf­ak­tio­nen Daten­sät­ze von 485.000 Kon­ten abge­ru­fen haben, waren 2011 schon 1.050.726 Kon­ten bei 116.908 Abruf­ak­tio­nen betrof­fen. Gera­de­zu explo­diert ist der Kon­ten­da­ten­ab­ruf durch die Finanz­be­hör­den: Beim Bun­des­zen­tral­amt für Steu­ern stieg die Zahl der Abru­fe im glei­chen Zeit­raum näm­lich um mehr als das Sie­ben­fa­che von 8.689 auf 62.333. In einer Stel­lung­nah­me der Bun­des­re­gie­rung, aus der die­se Zah­len stam­men, heißt es auch, dass eine Redu­zie­rung des steu­er­li­chen Kon­ten­ab­rufs nicht ver­tret­bar sei.