Eignung von Personengesellschaften als Organgesellschaft

Auch Personengesellschaften, an denen natürliche Personen beteiligt sind, können grundsätzlich Teil einer umsatzsteuerlichen Organschaft sein.

Eine natio­na­le Rege­lung, mit der alle Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten, zu deren Gesell­schaf­tern natür­li­che Per­so­nen gehö­ren, sys­te­ma­tisch von den Vor­tei­len einer umsatz­steu­er­li­chen Organ­schaft aus­ge­schlos­sen wer­den, geht über das hin­aus, was zur Ver­mei­dung miss­bräuch­li­cher Steu­er­ge­stal­tun­gen erfor­der­lich ist. Davon ist der Euro­päi­sche Gerichts­hof über­zeugt und hat damit ein Vor­ab­ent­schei­dungs­er­su­chen des Finanz­ge­richts Ber­lin-Bran­den­burg im Sin­ne der kla­gen­den GmbH & Co. KG ent­schie­den. Die Rich­ter haben meh­re­re Alter­na­ti­ven vor­ge­schla­gen, mit denen das­sel­be Ziel erreicht wer­den kann, ohne dass sys­te­ma­tisch bestimm­te Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten von der Umsatz­steuer­or­gan­schaft aus­ge­schlos­sen wer­den.