In 2022 deutlich weniger Vermögen vererbt und verschenkt

Im Jahr 2022 hat sich der Wert des verschenkten Betriebsvermögens mehr als halbiert, während vor allem Immobilienschenkungen zugenommen haben.

Im Jahr 2022 haben die Finanz­äm­ter Ver­mö­gens­über­tra­gun­gen durch Erb­schaf­ten und Schen­kun­gen in Höhe von 101,4 Mil­li­ar­den Euro ver­an­lagt. Nach einer Erhe­bung des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes sank das steu­er­lich berück­sich­tig­te geerb­te und geschenk­te Ver­mö­gen damit um 14,0 % gegen­über dem Vor­jahr, in dem es seit 2009 den Höchst­wert erreicht hat­te. Für den Rück­gang war vor allem das ver­schenk­te Betriebs­ver­mö­gen aus­schlag­ge­bend. Die­ses hal­bier­te sich 2022 im Ver­gleich zum Vor­jahr und sank auf 12,4 Mil­li­ar­den Euro, nach­dem es sich noch 2021 mehr als ver­dop­pelt hat­te. Dadurch ran­gier­te bei den Schen­kun­gen im Jahr 2022 das ver­schenk­te Grund­ver­mö­gen mit 14,9 Mil­li­ar­den Euro (+5,2 % zum Vor­jahr) an ers­ter Stel­le, gefolgt von dem ver­schenk­ten übri­gen Ver­mö­gen mit 13,6 Mil­li­ar­den Euro (+6,4 % zum Vor­jahr).