Prognostizierte Steuereinnahmen brechen deutlich ein

In diesem und den folgenden vier Jahren müssen die öffentlichen Kassen mit Steuermindereinnahmen von zusammen rund 80 Mrd. Euro rechnen.

Den Ergeb­nis­sen der neu­es­ten Steu­er­schät­zung zufol­ge ent­wi­ckeln sich die Steu­er­ein­nah­men für Bund, Län­der und Kom­mu­nen in die­sem Jahr schlech­ter als noch in der Okto­ber-Schät­zung erwar­tet. Auch in den Fol­ge­jah­ren muss der Fis­kus mit einem deut­lich nied­ri­ge­ren Steu­er­auf­kom­men rech­nen. Die Steu­er­ein­nah­men lie­gen im Ver­gleich zur Erwar­tung aus dem Okto­ber 2023 durch­schnitt­lich jähr­lich um rund 16 Mrd. Euro nied­ri­ger. Den größ­ten Teil die­ser Min­der­ein­nah­men muss der Bun­des­haus­halt schul­tern. Gegen­über der Okto­ber-Schät­zung sind durch die schwa­che Kon­junk­tur bei fast allen auf­kom­mens­star­ken Steu­er­ar­ten Min­der­ein­nah­men zu ver­zeich­nen. Ledig­lich das erwar­te­te Auf­kom­men aus der Abgel­tungs­teu­er wur­de nach oben kor­ri­giert. Dar­in spie­geln sich die Zins­er­trä­ge in Deutsch­land wider, die deut­lich stär­ker als bis­her ange­nom­men gestie­gen sind.