Betrugsversuche im Namen des Bundeszentralamts für Steuern

Derzeit gibt es wieder verstärkt Versuche, mit gefälschten E-Mails im Namen des Bundeszentralamts für Steuern an die Daten und das Geld der Steuerzahler zu kommen.

Es kommt immer wie­der vor, dass Betrü­ger an per­sön­li­che Infor­ma­tio­nen der Steu­er­zah­ler gelan­gen wol­len, indem betrü­ge­ri­sche E-Mails, SMS oder Brie­fe im Namen des Bun­des­zen­tral­am­tes für Steu­ern (BZSt) ver­sandt wer­den. Aktu­ell sind wie­der betrü­ge­ri­sche E-Mails und ver­ein­zelt auch Brie­fe im Umlauf, die vor­ge­ben, vom Bun­des­zen­tral­amt für Steu­ern zu stam­men. Das Bun­des­zen­tral­amt für Steu­ern ver­sen­det jedoch grund­sätz­lich kei­ne Beschei­de oder Zah­lungs­auf­for­de­run­gen per E-Mail.

Falls Sie eine sol­che E-Mail erhal­ten, soll­ten Sie das bei­gefüg­te Doku­ment nicht öff­nen und die E-Mail unver­züg­lich löschen. Soll­ten Sie den­noch Infor­ma­tio­nen auf­grund betrü­ge­ri­scher Schrei­ben offen­bart haben, dann emp­fiehlt das BZSt, schnellst­mög­lich Kon­takt zur Bank oder Ver­si­che­rung sowie einer ört­li­chen Poli­zei­dienst­stel­le auf­zu­neh­men und die­se über den Sach­ver­halt zu infor­mie­ren. Der­zeit warnt das BZSt ins­be­son­de­re vor fol­gen­den vier Vari­an­ten von Betrugs­ver­su­chen, wobei sich die Betrü­ger natür­lich jeder­zeit auch neue Vari­an­ten aus­den­ken kön­nen:

  • Abga­be einer Erklä­rung über Kryp­to­ver­mö­gen: Die Betrof­fe­nen erhal­ten von E-Mail-Adres­sen wie z. B. no_reply@online.bzst.de, die eine offi­zi­el­le E-Mail-Adres­se des Bun­des­zen­tral­am­tes für Steu­ern sug­ge­rie­ren, eine betrü­ge­ri­sche E-Mail, in der eine Erklä­rung über das Kryp­to­ver­mö­gen ange­for­dert wird.

  • Angeb­li­ches Bear­bei­tungs­ent­gelt: Die Betrof­fe­nen erhal­ten von ver­schie­de­nen E-Mail-Adres­sen (z. B. info@bzst-abwicklung.de, j.voigt@bzst-rechnungen.de, info@bzst-zahlungen.de etc.), die eine offi­zi­el­le E-Mail-Adres­se des Bun­des­zen­tral­am­tes für Steu­ern sug­ge­rie­ren, eine betrü­ge­ri­sche E-Mail. Der E-Mail ist teil­wei­se ein pdf-Doku­ment bei­gefügt, bei dem es sich angeb­lich um einen Bescheid oder eine Rech­nung über ein Bear­bei­tungs­ent­gelt vom Bun­des­zen­tral­amt für Steu­ern han­deln soll.

  • Angeb­li­cher Ver­spä­tungs­zu­schlag: Die Betrof­fe­nen erhal­ten von der Adres­se info@bzst-zahlungsfrist.com oder ähn­li­chen E-Mail-Adres­sen, die eine offi­zi­el­le E-Mail-Adres­se des Bun­des­zen­tral­am­tes für Steu­ern sug­ge­rie­ren, eine betrü­ge­ri­sche E-Mail. Der E-Mail ist teil­wei­se ein pdf-Doku­ment bei­gefügt, bei dem es sich angeb­lich um einen Bescheid vom Bun­des­zen­tral­amt für Steu­ern han­deln soll.

  • Bescheid per E-Mail: Die Betrof­fe­nen erhal­ten von der Absen­der-Adres­se news@bzst-infos.de eine betrü­ge­ri­sche E-Mail. Der E-Mail ist ein pdf-Doku­ment bei­gefügt, bei dem es sich angeb­lich um einen Bescheid vom Bun­des­zen­tral­amt für Steu­ern han­deln soll.

Das BZSt infor­miert auf sei­ner Web­site fort­lau­fend über neue Betrugs­ver­su­che, die bekannt wer­den. Sofern Sie ver­mu­ten, ein betrü­ge­ri­sches Schrei­ben erhal­ten zu haben, kön­nen Sie dem BZSt auch einen Hin­weis per E-Mail zusen­den, damit die­ses neue Betrugs­ver­su­che früh­zei­tig erken­nen und die Öffent­lich­keit ent­spre­chen war­nen kann.