Unkenntnis über Wahlrecht
Haben Sie keine Kenntnis von der Möglichkeit des Vorkostenabzugs, liegt kein grobes Verschulden vor.
Haben Sie als Steuerpflichtiger keine Kenntnis von der Möglichkeit des Vorkostenabzugs, kann Ihnen kein grobes Verschulden zur Last gelegt werden. Mangelnde steuerrechtlichte Kenntnisse können den Vorwurf der groben Fahrlässigkeit nicht rechtfertigen, wenn Sie keine entsprechende Ausbildung erhalten haben. Grob schuldhaftes Verhalten liegt erst dann vor, wenn Sie eine im Steuerformular ausdrücklich gestellte Frage nicht beantworten.
Deshalb spricht auch nichts dagegen, einen bestandskräftigen Steuerbescheid zu Ihren Gunsten abzuändern, wenn zur Berücksichtigung nachträglich bekannt gewordener Tatsachen die Ausübung eines Wahlrechts durch Sie notwendig ist, das an keine Frist gebunden ist.
Die neuesten 10 Top-News
Klicken Sie auf die einzelnen Beiträge um mehr zu erfahren:
- Aussetzung der Vollziehung bei Investitionsabzugsbetrag für Photovoltaikanlage
- Aufwendungen für Insolvenzverfahren sind keine Werbungskosten
- Betriebsausgabenabzug für steuerfreie Photovoltaikanlagen in 2022
- Prozesskosten für Streit um nachehelichen Unterhalt
- Zahlungen für vorzeitige Beendigung eines Telekommunikationsvertrags
- Anforderung von Unterlagen durch das Finanzamt
- Steuerliche Folgen von grenzüberschreitender Telearbeit
- Einführung der Wirtschafts-Identifikationsnummer
- Unbeabsichtigter Verbrauch der Steuervergünstigung bei Betriebsveräußerung
- Rekordeinnahmen aus der Hundesteuer