Körperschaftsteuer-Moratorium ist verfassungsgemäß

Eine Klage gegen die Verfassungsmäßigkeit des Körperschaftsteuer-Moratoriums vom April 2003 bis zum Dezember 2005 ist vor dem Bundesfinanzhof gescheitert.

Das im Kör­per­schaft­steu­er­ge­setz 2002 ange­ord­ne­te, für die Zeit vom 12. April 2003 bis zum 31. Janu­ar 2005 gel­ten­de Kör­per­schaft­steu­er-Mora­to­ri­um ist mit dem Grund­ge­setz ver­ein­bar. Gemäß die­sem Mora­to­ri­um war für Aus­schüt­tun­gen nach dem 11. April 2003 und vor dem 1. Janu­ar 2006 eine Min­de­rung der Kör­per­schaft­steu­er aus­ge­schlos­sen. Der Bun­des­fi­nanz­hof sieht kei­ne ver­fas­sungs­recht­li­chen Schwie­rig­kei­ten: Weder wur­de ein Feh­ler bei der Gesetz­ge­bung fest­ge­stellt, noch liegt ein Ver­stoß gegen den Gleich­heits­grund­satz vor. Der Gesetz­ge­ber war berech­tigt, zur Siche­rung des Steu­er­auf­kom­mens die vor­han­de­nen Steu­er­gut­ha­ben zeit­wei­lig ein­zu­frie­ren.