Finanzminister will Schweizer Bankgeheimnis knacken

Eine der letzten Bastionen deutscher Steuerflüchtlinge steht vor dem teilweisen Fall, nachdem die Schweiz schon gegenüber Frankreich und den USA nachgegeben hatte.

Die meis­ten als Steu­er­oa­se bekann­ten Län­der sind schon vor dem deut­schen Fis­kus ein­ge­knickt und haben zuge­si­chert, zukünf­tig Aus­künf­te für Besteue­rungs­zwe­cke zu ertei­len (zuletzt u.a. Liech­ten­stein und Gibral­tar). Mit die­sen Erfol­gen im Rücken nimmt sich der Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter nun sei­nen größ­ten Geg­ner vor: Am 8. Sep­tem­ber began­nen bei der Eid­ge­nös­si­schen Steu­er­ver­wal­tung die Ver­hand­lun­gen über neue Regeln zum Infor­ma­ti­ons­aus­tausch in Steu­er­sa­chen. Die Chan­cen des deut­schen Fis­kus ste­hen dabei gut — und das nicht nur wegen ande­rer Steu­er­bas­tio­nen, die bereits gefal­len sind. Schon vor eini­gen Wochen muss­ten die Schweiz und deren Ban­ken den USA und Frank­reich erheb­li­che Zuge­ständ­nis­se machen. Vor die­sem Hin­ter­grund braucht der Finanz­mi­nis­ter nur auf die Gleich­be­hand­lung mit ande­ren Staa­ten drän­gen.