Steuerquellen sprudeln weiter

Erneut können die Steuerschätzer erhebliche Steuermehreinnahmen prognostizieren.

Alle sechs Mona­te trifft sich der Arbeits­kreis der Steu­er­schät­zer und beur­teilt die zu erwar­ten­den Steu­er­ein­nah­men von Bund, Län­dern und Kom­mu­nen in den kom­men­den Jah­ren. Seit der Finanz­kri­se haben die Steu­er­schät­zer regel­mä­ßig gigan­ti­sche Löcher im Staats­haus­halt pro­gnos­ti­ziert. Geän­dert hat sich das erst bei der letz­ten Sit­zung im ver­gan­ge­nen Novem­ber. Damals gin­gen die Steu­er­schät­zer von zusätz­li­chen Steu­er­ein­nah­men von rund 60 Mil­li­ar­den Euro bis Ende 2012 aus.

Der uner­war­tet posi­ti­ven Kon­junk­tur­ent­wick­lung ist es zu ver­dan­ken, dass die Schät­zung für den Fis­kus dies­mal noch bes­ser aus­fällt: Bis Ende 2014 erwar­ten die Steu­er­schät­zer nun wei­te­re 135,3 Mil­li­ar­den Euro zusätz­lich an Steu­er­ein­nah­men. Vor allem für 2013 und 2014 sind mit jeweils knapp 50 Mil­li­ar­den Euro erheb­li­che Mehr­ein­nah­men ver­an­schlagt. Kein Wun­der also, dass nun aus allen Rich­tun­gen die Rufe nach Steu­er­sen­kun­gen laut wer­den. Ange­sichts der immensen Mehr­ein­nah­men wird die Bun­des­re­gie­rung hier auch kaum um gewis­se Zuge­ständ­nis­se her­um­kom­men.