Steuerschätzer gehen von etwas höheren Steuereinnahmen aus

Die neueste Steuerschätzung bestätigt im Wesentlichen die positiven Prognosen aus dem Frühjahr.

In den letz­ten Jah­ren bra­chen die halb­jähr­lich erstell­ten Steu­er­schät­zun­gen alle bis­he­ri­gen Rekor­de: Zuerst sorg­te die Finanz­kri­se für nie zuvor gekann­te Steu­er­aus­fäl­le, dann ließ der Kon­junk­tur­boom die Steu­er­quel­len wie­der spru­deln. Da ist es gera­de­zu eine Erho­lung, wenn die Steu­er­schät­zer ein­mal nicht ihre letz­te Schät­zung kom­plett umkrem­peln müs­sen. Die aktu­ells­te Steu­er­schät­zung vom Novem­ber pro­gnos­ti­ziert nun gegen­über der Mai-Schät­zung nur leicht stei­gen­de Steu­er­ein­nah­men. Im Jahr 2011 wird das Steu­er­auf­kom­men für Bund, Län­der und Kom­mu­nen vor allem auf­grund der erfreu­li­chen Kon­junk­tur­ent­wick­lung vor­aus­sicht­lich um 16,2 Mrd. Euro höher aus­fal­len als zuletzt pro­gnos­ti­ziert. Gleich­zei­tig haben sich die Wachs­tums­aus­sich­ten für 2012 etwas abge­schwächt, sodass die Steu­er­ein­nah­men dann nur noch 7,4 Mrd. Euro über dem Ergeb­nis der Mai-Schät­zung lie­gen wer­den.