Bundesfinanzhof zweifelt nicht an den Hinzurechnungsvorschriften

Im Gegensatz zum Finanzgericht Hamburg hat der Bundesfinanzhof keine verfassungsrechtlichen Zweifel an den gewerbesteuerlichen Hinzurechnungsvorschriften.

Das Finanz­ge­richt Ham­burg hat­te dem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt die Fra­ge vor­ge­legt, ob die gewer­be­steu­er­li­che Hin­zu­rech­nung von Mie­ten, Pach­ten und Zin­sen ver­fas­sungs­ge­mäß ist. Dage­gen hat der Bun­des­fi­nanz­hof kei­ne Zwei­fel dar­an, dass die Hin­zu­rech­nungs­vor­schrif­ten ver­fas­sungs­ge­mäß sind. Er hat des­halb einem Hotel­be­trieb die Aus­set­zung der Voll­zie­hung im Hin­blick auf das Mus­ter­ver­fah­ren ver­wei­gert, obwohl der Betrieb trotz eines erheb­li­chen Ver­lus­tes zur Gewer­be­steu­er her­an­ge­zo­gen wur­de. Es bleibt damit span­nend, wel­che Auf­fas­sung das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt ver­tritt. Eine Aus­set­zung der Voll­zie­hung gegen den Wil­len der Finanz­ver­wal­tung wird jeden­falls in ver­gleich­ba­ren Fäl­len nicht mög­lich sein.