Neue Meldepflicht in der Sozialversicherung bei Filialwechsel

Durch ein bürokratisches Versehen im Gesetzgebungsverfahren gibt es eine neue Meldepflicht in der Sozialversicherung bei einem Filialwechsel eines Arbeitnehmers.

Mit dem bereits ver­kün­de­ten “Fünf­ten Gesetz zur Ände­rung des SGB IV und ande­rer Geset­ze” soll in ers­ter Linie das Mel­de­ver­fah­ren in der Sozi­al­ver­si­che­rung ver­bes­sert wer­den. Durch ein büro­kra­ti­sches Ver­se­hen ist dabei auch eine neue Mel­de­pflicht für Arbeit­ge­ber ent­stan­den. Danach müs­sen Arbeit­ge­ber, die meh­re­re Filia­len mit einer eige­nen Betriebs­num­mer haben, bei jedem Wech­sel eines Arbeit­neh­mers in eine ande­re Filia­le eine Abmel­dung für die alte Filia­le und eine Anmel­dung für die neue Filia­le abge­ben.

Die­se Ände­rung soll­te eigent­lich kurz vor der Ver­ab­schie­dung wie­der aus dem Gesetz gestri­chen wer­den, doch das ist nicht an allen Stel­len erfolgt, und so steht die neue Mel­de­pflicht jetzt im Gesetz. Weil das für erheb­li­che Irri­ta­tio­nen gesorgt hat, haben sich das Arbeits­mi­nis­te­ri­um und der Spit­zen­ver­band der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­run­gen dar­auf geei­nigt, sol­che Mel­dun­gen vor­erst nicht von den Arbeit­ge­bern ein­zu­for­dern. Außer­dem soll die Mel­de­pflicht in einem spä­te­ren Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren kon­kre­ter aus­ge­stal­tet wer­den.