Pendlerpauschale landet vor dem Bundesverfassungsgericht

Der Bundesfinanzhof hält die Kürzung der Pendlerpauschale weiterhin für verfassungsrechtlich bedenklich, womit jetzt das Bundesverfassungsgericht entscheiden muss.

Schon im August 2007 hat­te der Bun­des­fi­nanz­hof (BFH) Zwei­fel an der Ver­fas­sungs­mä­ßig­keit der Kür­zung der Pend­ler­pau­scha­le geäu­ßert. Damals ging es nur um die Aus­set­zung der Voll­zie­hung, jetzt hat der BFH aber im Haupt­sa­che­ver­fah­ren ent­schie­den. Erwar­tungs­ge­mäß hat sich an der Mei­nung der Rich­ter nicht viel geän­dert. Ihrem Urteil nach ist die Kür­zung der Pend­ler­pau­scha­le ver­fas­sungs­wid­rig, womit nun das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt in Karls­ru­he das letz­te Wort hat.

Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Peer Stein­brück hat aber sogleich die Hoff­nun­gen der Berufs­pend­ler gedämpft: Ers­tens sei man wei­ter­hin von der Ver­fas­sungs­mä­ßig­keit der Neu­re­ge­lung über­zeugt, und zwei­tens wer­de man — soll­te das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt doch anders ent­schei­den — eine Lösung fin­den, die den Haus­halt nicht belas­tet, bei­spiels­wei­se durch eine gene­rel­le Strei­chung der Pend­ler­pau­scha­le.