Porto als durchlaufender Posten

Die Finanzverwaltung erklärt, wann Werbeagenturen und Lettershops Porto als durchlaufenden Posten weiterberechnen dürfen.

Bei Wer­be­agen­tu­ren und Let­ter­shops, die im Kun­den­auf­trag Brie­fe und Pro­spek­te ver­sen­den, tritt hin und wie­der die Fra­ge auf, ob die ange­fal­le­nen Por­to­kos­ten umsatz­steu­er­frei als durch­lau­fen­de Pos­ten an den Kun­den wei­ter­be­rech­net wer­den kön­nen, oder ob sie Teil des steu­er­pflich­ti­gen Ent­gelts sind. Nach Ansicht der Finanz­ver­wal­tung kann das Por­to als durch­lau­fen­der Pos­ten behan­delt wer­den, wenn der Kun­de mit der Deut­schen Post AG in Rechts­be­zie­hun­gen tritt, die nach deren All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen immer mit dem auf dem Brief genann­ten Absen­der bestehen.

Ergo ist das Por­to dann ein durch­lau­fen­der Pos­ten, wenn der Auf­trag­ge­ber auf dem Brief als Absen­der genannt ist. Das gilt auch dann, wenn die Agen­tur ihren eige­nen Freis­temp­ler für gewerbs­mä­ßi­ge Ver­sen­dung von Kun­den­post benutzt. Für Pake­te gilt das­sel­be Prin­zip, wes­we­gen ein Ver­sand­händ­ler ver­aus­lag­tes Por­to nicht umsatz­steu­er­frei als durch­lau­fen­den Pos­ten an den Kun­den wei­ter­be­rech­nen kann, weil er selbst und nicht der Kun­de mit der Post in Rechts­be­zie­hung tritt.