Steuerschätzung mit deutlichem Minus für Bund und Länder

Zum ersten Mal seit langem fällt die Steuerschätzung für die öffentlichen Kassen negativ aus — mit insgesamt 124 Mrd. Euro verteilt über fünf Jahre sogar überraschend deutlich.

Zwei Mal im Jahr pro­gnos­ti­zie­ren die Steu­er­schät­zer von Bund und Län­dern die Steu­er­ein­nah­men, die den öffent­li­chen Haus­hal­ten in den kom­men­den Jah­ren vor­aus­sicht­lich zuflie­ßen wer­den. Wäh­rend in den letz­ten Jah­ren bei den Steu­er­ein­nah­men ein Über­schuss­re­kord den nächs­ten jag­te, fällt die Pro­gno­se dies­mal deut­lich düs­te­rer aus. Ver­gli­chen mit der Steu­er­schät­zung vom Herbst 2018 wer­den die Steu­er­ein­nah­men 2019 ins­ge­samt um 10,9 Mrd. Euro nied­ri­ger aus­fal­len, wovon der größ­te Teil auf den Bund ent­fällt. Die Län­der kön­nen sich dage­gen auch 2019 noch über Mehr­ein­nah­men freu­en. Bis zum Jahr 2023 fal­len die Ein­nah­men von Bund, Län­dern und Kom­mu­nen jedoch um ins­ge­samt 124 Mrd. Euro nied­ri­ger aus als noch im Herbst vor­her­ge­sagt.