Internet und Telekommunikation

Nach zahl­rei­chen Anpas­sun­gen wäh­rend des Gesetz­ge­bungs­ver­fah­rens ist das Jah­res­steu­er­ge­setz 2024 nun ver­ab­schie­det und bringt neben einer Neu­re­ge­lung der umsatz­steu­er­li­chen Klein­un­ter­neh­mer­re­ge­lung vie­le wei­te­re Ände­run­gen im Steu­er­recht.
Ab 2025 stellt der Fis­kus die schon lan­ge geplan­te Über­mitt­lungs­mög­lich­keit für die Mel­dung elek­tro­ni­scher Auf­zeich­nungs­sys­te­me bereit, womit die bis­her aus­ge­setz­te Mit­tei­lungs­pflicht ab Juli 2025 in Kraft tritt.
Der Bun­des­tag hat das Büro­kra­tie­ent­las­tungs­ge­setz IV ver­ab­schie­det, mit dem neben ande­ren Maß­nah­men auch Auf­be­wah­rungs­fris­ten ver­kürzt, umsatz­steu­er­li­che Pflich­ten erleich­tert und eine digi­ta­le Bekannt­ga­be von Steu­er­be­schei­den ein­ge­führt wer­den sol­len.
Ab 2025 gilt für B2B-Umsät­ze die Pflicht zur Aus­stel­lung einer E-Rech­nung, zu der das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um nun vie­le Details gere­gelt hat.
Mit Ver­zö­ge­rung und deut­lich redu­zier­tem Umfang ist das Wachs­tums­chan­cen­ge­setz doch noch ver­ab­schie­det wor­den und in Kraft getre­ten.
Wenn nach­träg­li­che Ände­run­gen in einem elek­tro­ni­schen Fahr­ten­buch nicht in der Daten­da­tei selbst doku­men­tiert wer­den, liegt kein ord­nungs­ge­mä­ßes Fahr­ten­buch vor.
Betrü­ger nut­zen aktu­ell E-Mails im Namen von ELSTER und fal­sche Web­sei­ten mit ELS­TER-Bezug, um per­sön­li­che Daten von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern abzu­fan­gen.
Ab 2023 fällt die eTIN weg, wes­halb das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um Hin­wei­se zur Ermitt­lung der Steu­er­iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer eines Arbeit­neh­mers für die Lohn­steu­er­be­schei­ni­gung gibt.
Ein Ver­kli­cken beim Import der Daten in die Steu­er­soft­ware ist nicht mit einem Schreib­feh­ler beim Aus­fül­len der Steu­er­erklä­rung ver­gleich­bar und ermög­licht daher nicht die spä­te­re Ände­rung des bestands­kräf­ti­gen Steu­er­be­scheids.
Jeder Jah­res­wech­sel bringt Ände­run­gen im Steu­er- und Sozi­al­ver­si­che­rungs­recht mit sich. Der Groß­teil die­ser Ände­run­gen ist aber immer noch nicht vom Bun­des­rat ver­ab­schie­det.