Steuerverwaltung und Steuerprüfungen

Auch die Finanz­ver­wal­tung muss den Vor­ga­ben der Daten­schutz-Grund­ver­ord­nung fol­gen und ver­öf­fent­licht ein Merk­blatt mit Hin­wei­sen für Steu­er­zah­ler.
Meh­re­re Bun­des­län­der gewäh­ren schon die­ses Jahr zwei Mona­te mehr Zeit für die Abga­be der Steu­er­erklä­rung, wenn die­se digi­tal signiert beim Finanz­amt abge­ge­ben wird.
Weil das elek­tro­ni­sche For­mu­lar für die Kör­per­schaft­steu­er­erklä­rung 2017 erst im Juli ver­füg­bar sein wird, bleibt den Steu­er­zah­lern die­ses Jahr bis Ende August Zeit, die Kör­per­schaft­steu­er­erklä­rung abzu­ge­ben.
Das Finanz­amt darf auch die Teil­nah­me eines Mit­ar­bei­ters der Gemein­de bei der Betriebs­prü­fung anord­nen, weil die Gemein­de ein Betei­li­gungs­recht bei der Ermitt­lung der Gewer­be­steu­er hat.
Erneut ist eine Kla­ge gegen die gesetz­lich fest­ge­schrie­be­ne Höhe der Nach­zah­lungs­zin­sen beim Bun­des­fi­nanz­hof ohne Erfolg geblie­ben.
Weil die Kas­sen-Nach­schau unan­ge­kün­digt erfolgt, kön­nen Trick­be­trü­ger sich als Prü­fer des Finanz­amt aus­ge­ben, um sich Zugang zur Kas­se zu ver­schaf­fen.
Der Koali­ti­ons­ver­trag lie­fert eine Vor­schau auf die Maß­nah­men, die die neu geschlos­se­ne Gro­ße Koali­ti­on im Steu­er­recht plant.
Weil die Finanz­äm­ter die Daten­über­mitt­lung von Arbeit­ge­bern, Ver­si­che­run­gen und ande­ren Insti­tu­tio­nen abwar­ten müs­sen, wer­den Steu­er­erklä­run­gen für 2017 nicht vor März 2018 bear­bei­tet.
Mit einer schwar­zen Lis­te pran­gert die EU 17 Staa­ten an, die nach Mei­nung der EU nicht aus­rei­chend koope­ra­tiv im Kampf gegen Steu­er­flucht sind.
Der Bun­des­rech­nungs­hof sorgt sich um die lang­fris­ti­ge Sta­bi­li­tät des Bun­des­haus­halts und for­dert des­halb den Abbau diver­ser Steu­er­ver­güns­ti­gun­gen.