Steuerquote und Einnahmenüberschuss auf Rekordniveau

Im Jahr 2018 haben sowohl der Anteil der Steuern am Bruttoinlandsprodukt als auch der Überschuss der öffentlichen Haushalte einen neuen Höchststand erreicht.

Trotz meh­re­rer Geset­ze zur Ent­las­tung der Steu­er­zah­ler fließt ein immer grö­ße­rer Anteil des Brut­to­in­lands­pro­dukts in die Staats­kas­sen: Seit dem Jahr 2005 ist die Steu­er­quo­te von 19,6 % auf 22,8 % im Jahr 2018 gestie­gen. Dies teilt die Bun­des­re­gie­rung in ihrer Ant­wort auf eine Anfra­ge aus dem Bun­des­tag mit. Inzwi­schen belegt Deutsch­land im OECD-Ver­gleich den zwei­ten Platz unter den Län­dern mit der höchs­ten Steu­er- und Abga­ben­last. Was aus den Steu­ern gewor­den ist, zeigt ein Blick auf die öffent­li­chen Kas­sen, denn Bund, Län­der und Gemein­den haben 2018 mehr Über­schuss erwirt­schaf­tet als je zuvor. Zwar haben auch die his­to­risch gute Lage auf dem Arbeits­markt und die momen­tan beson­ders nied­ri­gen Zin­sen auf Staats­schul­den ihren Anteil am Über­schuss, doch es sind vor allem die spru­deln­den Steu­er­ein­nah­men, die im ver­gan­ge­nen Jahr zu einem Über­schuss von ins­ge­samt 58 Mil­li­ar­den Euro geführt haben.